ARNSBURG COLLEGE


Im mittelalterlichen Kontext einer Klosterruine galt es eine Schule samt Wohnheim zu entwerfen. Das umfassende Raumprogramm erforderte einen sensiblen Umgang mit dem Bestand und der Standortwahl.

Die Schule ist als länglicher Baukörper hinter dem klosterlichen Kreuzgang angeordnet, während das Wohnheim der bestehenden Wohnbebauung soz. als vis-a-vis gegenübersitzt.
Die Gebäude haben zwei Gesichter: Alle dem historischen Bestand zugeordneten Fassaden sind mit Naturstein aus der Umgebung verkleidet. Die Fassaden sollen aufgrund Ihrer Materialität und dem Spiel mit einem aufgelockerten Raster zwischen alt und neu vermitteln. Alle dem Bestand abgewandten Seiten öffnen sich hingegen mit großflächigen Verglasungen zur umliegenden Natur. Jeder Klassenraum hat eine Freiklasse, die Punkthäuser des Wohnheims sind zum angrenzenden Wasserlauf und Wald orientiert.
Ein Bestandsgebäude zwischen den beiden Nutzungen wird vollständig entkernt um der neuen Funktion der Aufenthaltsräume und Mensa gerecht zu werden und das Wohnen und das Lernen sowohl räumlich als auch funktional zu verbinden.
Die klosterliche Idylle wird so einerseits beibehalten, und andererseits mit neuem Leben gefüllt.