MODERNISIERUNG HAUS S. IN WÖLLSTADT (2016 // LPH 1-8)


Im Zuge von Modernisierungsarbeiten soll das Mehrfamilienhaus im Wetterauskreis eine optische Verschönerung erhalten. Der Bestand weist eine ungewöhnliche Geometrie auf, zwei längliche Baukörper hintereinander geschaltet auf extrem schmalen und ebenfalls länglichen Grundstück mit einer Fuge in der Mitte als Erschliessungszone.

Zum einen entschieden sich die Architekten für eine Fassadengliederung durch Fensterbänder, ausgebildet als längliche Faschen. Die Straßenfront mit einer ehemaligen Sparkasse im Erdgeschoss wird rückgebaut, der Balkon saniert.
Zum anderen wird der Mittelbereich erdgeschossig mit neuen Fenstern ausgestattet, im Obergeschoss entsteht ein überdachter, aber einseitig offener Freisitz.

Die geschossweise versetzten und eckübergreifenden Fensterbänder geben dem Gesamtbaukörper eine Einfassung, die Fuge wird als zugleich trennendes aber auch verbindendes Element behutsam herausgearbeitet.  Die neue Dachdeckung harmoniert mit den neuen Pflasterflächen und der Fassade, alle Farben sind sorgfältig aufeinander abgestimmt.
Insgesamt ein gutes Beispiel dafür, wie mit minimalem Aufwand eine möglichst große Aufwertung erreicht werden kann.